Einrichtung eines Dolmetscherpools

Kapverdisch oder Chinesisch? Tamilisch oder Französisch? Singalesisch oder Türkisch? Alles kein Problem für die Dolmetscherinnen und Dolmetscher, die LEIF gemeinsam mit dem Amt für Schule und Bildung seit Anfang 2011 in einem Dolmetscherpool versammelt hat. Hier stehen 80 Ehrenamtliche immer dann zur Verfügung, wenn es zwischen Eltern und Pädagogen sprachliche Hürden gibt.

Bei solchen Elterngesprächen werden Menschen mit Migrationshintergrund DolmetscherInnen in rund 40 verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt. Diese sogenannten SprachmittlerInnen sind teils ausgebildete Dolmetscherinnen und Dolmetscher, teils Eltern, die in ihrem Heimatland eine qualifizierte Ausbildung genossen haben und nun ihren Landsleuten dabei helfen, das deutsche Bildungssystem zu verstehen. Sie sorgen dafür, dass wichtige Informationen zur Einrichtung selber oder zur Entwicklung des Kindes nicht einfach untergehen, weil die eine oder andere deutsche Vokabel fehlt. Schließlich geht es um die Bildungszukunft der Kinder. Die Sprach- sind deshalb auch gleichzeitig Kulturvermittler.

In von LEIF entwickelten und vom Amt für Schule und Bildung durchgeführten Schulungen werden die Dolmetscherinnen und Dolmetscher auf ihre Aufgabe vorbereitet. Viele der SprachmittlerInnen haben selbst Kinder und verfügen bereits dadurch über Erfahrungen mit Elterngesprächen. Für ihre Arbeit erhalten sie eine Aufwandsentschädigung, die meist von der Schule oder dem Förderverein gezahlt werden. Für das Schuljahr 2011/2012 hat die Wilhelm-Oberle-Stiftung 3000 Euro zur Unterstützung des Dolmetscherpools zur Verfügung gestellt.

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