Übergangsmanagement

Das Leben besteht aus vielen Bildungsübergängen: Kinder besuchen eine Tagesstätte, kommen in die Grundschule und müssen dann gemeinsam mit ihren Eltern eine weiterführende Schule auswählen. Jugendliche und junge Erwachsene entscheiden sich für eine Ausbildung oder ein Studium und ergreifen einen Beruf. Erwachsene besuchen Weiterbildungen, wechseln den Beruf, setzen berufliche Pausen, stehen vor dem Wiedereinstieg und scheiden aus dem Berufsleben aus.

Nicht immer gelingen diese Schritte, ohne zu stolpern. Kinder kommen auf der weiterführenden Schule nicht zurecht, Jugendliche finden keinen Ausbildungsplatz, StudienabbrecherInnen suchen nach Lösungen, wie es für sie weitergehen kann, oder der berufliche Wiedereinstieg nach der Familienphase gestaltet sich schwierig.

Im Aktionsfeld Übergangsmanagement wollen wir für die Menschen in Freiburg Voraussetzungen schaffen, die ihnen individuelle Bildungsbiographien ohne Brüche ermöglichen. Eine komplexe Herausforderung – für die wir zwei Lösungswege aufzeigen:

•  Akteure am Übergang zwischen zwei Bildungsabschnitten gestalten 
durch einen partizipativen Prozess ein zukunftsfähiges 
Übergangsmanagement

•  die Konzeption und Entwicklung der „Freiburger Lupe“, einem Netzplan der Freiburger Bildungswege zur zielorientierten Navigation zwischen den einzelnen Bildungsübergängen

Um diese Wege so gestalten zu können, dass sie für jeden einzelnen zum Erfolg führen, muss man das ganze Leben eines Menschen in den Blick nehmen. Denn aus den einzelnen Stationen und Phasen seiner Bildungsbiographie setzt sich ein individuelles Bildungspanorama zusammen. Wo kommt jemand her, was hat er schon gelernt? Wo will er hin, was sind seine Bildungsziele? Nur wer das große Ganze sieht, kann an einzelnen Schnittstellen effektiv arbeiten und wirken.

Damit sich jede und jeder im umfangreichen Streckennetz der lokalen Bildungslandschaft zurechtfinden kann, entwickelt LEIF die Freiburger Lupe. Mit ihrer Hilfe sollen für die Menschen in Freiburg zum Beispiel die Voraussetzungen für Bildungsbiographien, in denen Umwege nicht zu Brüchen führen, geschaffen werden. Das sinnerfüllte und erfolgreiche Lernen von der Geburt bis ins Alter soll vorangebracht werden. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass die Bildungschancen unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft für alle gleich sind

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